Was ist ein Schrittgetriebe?
Schrittgetriebe wandeln eine gleichförmige Drehbewegung in eine intermittierende Abtriebsbewegung um. Das bedeutet, die konstante Rotation der Eingangswelle wird in eine taktende Schrittbewegung umgewandelt. Diese Technik wird beispielsweise in Montageautomaten eingesetzt, um Produkte präzise durch mehrere Montageschritte zu takten und zu positionieren. Daher werden Kurvengetriebe häufig auch als Schrittgetriebe bezeichnet.
Anwendung für Schrittgetriebe – Vorteile
- Hohe Schalthäufigkeit, mit einer Leistung von bis zu 2.000 Takte pro Minute möglich.
- Sanftes Anfahren und Abbremsen dank des zwangsgesteuerten Bewegungsablaufs der Kurve.
- Formschlüssige Positionierung ohne Notwendigkeit einer zusätzlichen Positioniereinheit.
- Konstante Bewegungsdauer ermöglicht die Überlappung von Bewegungsabläufen ohne Zeitverlust.
- Höchste Zuverlässigkeit über mehrere Jahre hinweg ohne Störungen.
- Kurvengetriebe arbeiten in beide Drehrichtungen und können reversierend eingesetzt werden.
- Dank des spielfreien Aufbaus der Kurvengetriebe wird eine außerordentlich hohe Genauigkeit erzielt.
Typische Anwendungen für Schrittgetriebe erfordern präzise und wiederholbare Schrittbewegungen, besonders in Bereichen wie Verpackungsmaschinen, Montageautomaten, Pressenautomatisierung und Handhabungsgeräten.
Hier ein Beispiel für die zwangsgesteuerte Kombination mehrerer Kurven- und Schrittgetriebe:
Es wird ein Produkt sortiert einem Montageprozess zugeführt. Die Montage wird auf dem zentralen Rundtisch ausgeführt, welcher die Produkte durch den Montageprozess taktet und gleichzeitig als stabiles und zuverlässiges Fundament dient. Die fertig montierten Produkte können ebenfalls sortiert abgeführt werden.